Laszlos Reise

Ein feuchter Start. Valencia.

Es ist der 1. Mai, das Boarding ist pünktlich beendet, der Flieger hebt mit 30 Minuten Verspätung ab. Grandiose Leistung Eurowings! Werde ich mit euch jemals einen reibungslosen Flug haben? Ich bin nicht davon überzeugt.

Sei es drum. Mit einer halben Stunde Verspätung landen wir in Valencia. Nachdem die Kofferausgabe auch nur etwas über eine halbe Stunde gedauert hat, sitze ich im Taxi und freue mich auf ein leckeres Abendessen. Und als ob mich der Reisegott erhört hatte funktioniert auch alles wunderbar. Der Check In läuft sauber ab, das Zimmer ist super und ich finde, nach einem kleinen Abstecher in meine Lieblingsbar, auch noch einen Platz bei meiner Lieblings Tasca um dort ein spätes Abendessen zu genießen.

Eigentlich war ich dafür schon viel zu Platt und wollte mich hinlegen, aber Gott sei Dank habe ich mich doch anders entschieden, denn die nächsten Tage waren nicht so geil.
Der Montag war noch ganz Ok. Es war zwar bewölkt und es gab hier und da leichten Nieselregen, aber für nen Abstecher zum Strand und einer Runde im Meer war das Wetter gut genug. So richtig Urlaubsfeeling wollte aber nicht aufkommen.

Der Dienstag war dann mein Downer. Das Wetter war mehr wie Bescheiden. Der Vormittag war verregnet und lud nicht zum Spazieren ein. Dennoch begab ich mich in das Örtliche Einkaufszentrum, um mir zumindest bisschen Wasser und noch paar Reiseutensilien zu kaufen.

Durch das Wetter und durchweichter Schuhe hatten ich so ein hartes Stimmungstief, dass ich ein wenig verplant durch die Gänge lief. Wasser konnte ich noch kaufen, aber statt Anti Mückenzeugs und Dingen, die ich tatsächlich brauche, kaufte ich mir eine Flasche Ponche (Likör mit Brandy, Orange und noch paar anderen Zutaten) und paar Dosen Cola.

Ich vermute mein Unterbewusstsein wollte Frustsaufen.

Ist leider nicht passiert.

Nun ja. Am Abend kam der Hunger. Die heimischen Lokale waren entweder voll oder wegen dem Wetter geschlossen. Mittlerweile ist das Wetter extrem Nass geworden. Der Blick aus dem Fenster erinnerte ein wenig an ein Aquarium. Waterworld wir kommen.

Bringt alles nichts. Raus zum Futter fassen. Die Wahl fiel auf ein sehr Spanisches unternehmen. Nur schnell um die Ecke zum KFC. Ich habe ja einen Regenschirm und meine Schuhe sind auch wieder trocken.

5 Minuten später im KFC bereute ich es. Meine Schuhe waren komplett durchnässt. Meine Hose war bis zur Hälfte getränkt im Wasser. Ich hätte auch ne Runde durchs Meer latschen können und wäre nicht nasser geworden. Die Stimmung war am Tiefpunkt.

Aber was willst du machen. Mit einer Ladung Hotwings und paar Hähnchenteilen ging es zurück ins Zimmer und noch durchweichter kam ich an und beendete nach ein paar Ponche/Cola und einem Abendsnack den Tag.

Der Mittwoch war etwas angenehmer und langsam kam ich auch mental im Süden an.

Das Wetter war weitestgehend stabil und lud zu einem Spaziergang durch den Turia Park ein. Also machte ich mich auf den Weg und wanderte zum Zoo hinauf. Diesen besuchte ich auch, sagte den Erdmänchen und Äffchen hallo. Begrüßte die Löwen und Zebras, machte erneut den Fehler und bestellte mir dort was zum Essen. (Das Essen ist zum Abgewöhnen.)

Nach dem Essen ging ich noch eine Runde durch den, wirklich schönen Zoo und machte mich, wieder durch den Park, auf den Rückweg.
Abends gab es diesmal Hühnchen von Popeye’s. Ich habe noch genug Gelegenheit für spanische Küche und hatte kein Bedarf mir noch Gedanken zu machen, worauf ich wirklich Lust habe.

Am Donnerstag ging es auch schon weiter. Um 6 Uhr fuhr mein Bus richtung Almeria ab, aber das ist eine andere Geschichte.

Bis dahin.
Laszlo


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